Die Geschichte des Gasthof Hecht und des „Stützlifüfzg“
Unser Gasthof blickt auf eine 700-jährige Geschichte zurück.
Der Name „Hecht“ geht auf die Gründungszeit des Hauses zurück: Unweit des Gasthofs befand sich ein kleiner See, in dem die Fischer ihre Netze auswarfen. Der Hecht galt sowohl im Wasser als auch auf dem Teller als „König“ – so entstand vermutlich der Name „Zum Hecht“.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der See zusammen mit den umliegenden Sumpfgebieten ausgetrocknet. Der Name Hecht blieb jedoch erhalten. Noch heute erinnert ein Hecht an der Fassade an diese „alten Zeiten“.
Als einer der wenigen Gasthöfe in der Schweiz besitzt der Hecht nach wie vor das „Tavernen-Recht“, das auf ein Dekret Napoleons zurückgeht. Dieses Recht erlaubt es dem Wirt, gegen Entgelt Reisende zu verpflegen, zu beherbergen und Pferde einzustallen – ein Stück lebendiger Geschichte, das bis heute Bestand hat.
Vom „Stützlifüfzg“ zum modernen Gasthof Hecht
Von allen Einheimischen liebevoll „Stützlifüfzg“ genannt, gehört der Gasthof Hecht zu den traditionsreichsten und bekanntesten Gastbetrieben im Zürcher Unterland.
Während des Zweiten Weltkrieges führte Frau Hedy Meier den Betrieb. Damals konnte sich das Militär kaum mehr als einen Franken fünfzig leisten – zum Beispiel drei Bier à 50 Rappen. Beim Eintreiben des Betrags sprach sie deshalb von einem „Stützli füfzg“, damit es den Gästen nicht zu viel vorkam. Schnell übertrug sich dieser Spitzname auf das ganze Wirtshaus. Noch heute nennen die einheimischen Gäste den Gasthof liebevoll einfach „Stützli“.
In den Jahren 2002/2003 wurden die ehemaligen Kutscherzimmer modernisiert, sodass heute komfortable Zimmer zur Verfügung stehen. Anstelle der ehemaligen Stallungen laden nun das gemütliche Seebner-Stübli, die neue Bar und der Saal zum Verweilen ein.
Seit dem 1. August 2019 führt Giuseppe Imbimbo aus Kloten die Tradition des Gasthofs weiter und verbindet historischen Charme mit zeitgemässem Komfort.
